Bürgermeister vor Ort: Wo brennt’s bei den Feuerwehren?
Bedingt durch die derzeitige Hochkonjunktur seien bei den Ausschreibungen, obwohl europaweit ausgeschrieben, für Dach und Innenausbau nur vereinzelte Angebote eingereicht worden. Positiv dabei sei, dass die eingereichten Angebote von regionalen Firmen sind und somit die Aufträge an die Firmen gehen konnten.
Das Stadtoberhaupt betonte, dass die Gerätehäuser der Feuerwehren dem heutigen Stand der Erfordernisse entsprechen müssten. Der Umbau des Gerätehauses in Maden sei abgeschlossen. Für die Feuerwehren in Dorla und Gleichen würden, da hier größere Löschfahrzeuge angeschafft worden sind bzw. noch angeschafft werden, zusätzliche Garagen für die Mannschaftstragsportwagen bereit gestellt. Hiermit werde auch eine Forderung der Unfallkasse Hessen erfüllt.
Als Ersatz für ein über 30 Jahre altes Löschfahrzeug sei vorgesehen, für die Wehr in Obervorschütz ein neues Löschgruppenfahrzeug anzuschaffen. Auch hier werde eine Modernisierung des jetzigen Einstellplatzes notwendig. Hierzu sei aber noch keine abschließende Entscheidung gefallen.
Seitens der Wehrführer wurde bemängelt, dass in den Gerätehäusern kein Internetanschluss vorhanden sei. Da die Wehrführung, die Jugendwarte oder die Gerätewarte ihre Berichte oder Prüfnachweise in FLORIX, dem Feuerwehr-Verwaltungsprogramm, führen müssten, werden derzeit in den Gerätehäusern Vordrucke manuell ausgefüllt und zu Hause am eigenen PC in FLORIX eingegeben. Dies bedeute einen doppelten Arbeitsaufwand. Bürgermeister Börner konnte hier berichten, dass derzeit von der Verwaltung geprüft werde, ob in Gudensberg ein öffentlicher Internetzugang geschaffen werden kann. Hierzu gehörten auch die öffentlichen Gebäude.
Durch die Berichte des Standbrandinspektors und seiner Stellvertreterin, der Kinder- und Jugendfeuerwehren, der Fachberater Atemschutz, Brandschutzerziehung, Bau, Öffentlichkeitsarbeit, des Seniorenbeauftragten und weitere Vorträge und Nachfragen konnte sich der Bürgermeister ein Bild über die vielfältigen Aktivitäten der Feuerwehr bilden.
Die Mitglieder des Wehrführerausschusses empfanden die Teilnahme des Bürgermeisters als Wertschätzung für ihre ehrenamtliche Arbeit.
Bürgermeister Frank Börner (l.) im Gespräch mit Stadtbrandinspektor Markus Iffert und seiner Stellvertreterin Katrin Möbus.