Alarmübung für die Feuerwehren Obervorschütz, Maden u. Gudensberg
Die Feuerwehren des Einsatzabschnittes Obervorschütz/Maden sowie der ELW, die Drehleiter und das LF 20/16 der Feuerwehr Gudensberg sowie zwei Rettungswagen des Malteserhilfsdienstes wurden zu einer Alarmübung alarmiert. In einem leerstehenden Wohnhaus, welches gerne von „Obdachlosen“ als Bleibe genutzt wird, war ein Feuer ausgebrochen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte machte sich in einem Dachfenster ein Mann durch Hilferufe bemerkt bar. Von ihm erfuhr der Einsatzleiter, dass sich vier weitere Personen in dem Haus aufhalten und den Weg nach draußen wohl nicht gefunden haben. Das Haus war stark verqualmt, ein offenes Feuer war nicht zu erkennen.
Umgehend wurden die Einheitenführer in die Lage eingewiesen und Aufträge erteilt. Die Menschenrettung stand im Vordergrund. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war, ging ein Trupp unter Atemschutz und einem C-Rohr zur Suche der Vermissten in das Gebäude vor. Der Mann am Fenster wurde über die Drehleiter gerettet. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz wurde zur Suche eingesetzt.
Zwei Personen wurden relativ schnell gefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Die Suche nach den weiteren Personen gestaltete sich durch die eingeschränkte Sicht (Einsatz einer Nebelmaschine) im Gebäude schwierig und zeitaufwendig, wurden jedoch gefunden und zu weiteren Maßnahmen an den Rettungsdienst übergeben.
Der Brandherd konnte im Keller des Hauses festgestellt werden und war schnell unter Kontrolle.
Der Beobachter der Übung, SBI Markus Iffert, betonte eingangs der Abschlussbesprechung, dass solche Alarmübungen wichtig sind, um realistisch und unter Einsatzbedingungen zu üben. Sie dienen auch dazu, Wissen und Fähigkeiten der Einheitenführer und der Mannschaft zu festigen und Abläufe und Maßnahmen zu optimieren. Dann sprach er Punkte an, die er positiv gesehen hat, aber auch negative Sachen wurden angesprochen.