Gem. Ausbildung am 03.11.2022 mit THW
Am Mittwoch, den 02.11.2022 fand eine gemeinsame Ausbildung der Feuerwehren Gudensberg und des THW OV Fritzlar auf dem Gelände des Feuerwehrhauses Gudensberg statt.
An drei Stationen lernten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Geräte des THW´s kennen. Gemeinsam bauten die Frauen und Männer des THW´s und der Feuerwehr eine provisorische „Seilbahn“, erstellen ein Gerüst zur Dekontamination von LKW´s und hoben mit Hebekissen ein Feuerwehrfahrzeug an.
Neben dem Arbeiten mit der Ausrüstung und den Möglichkeiten des THW´s stand vor allem das persönliche Kennenlernen im Zentrum der Ausbildung.
Station Seilbahn
Für den Bau einer Seilbahn musste aus Rundhölzer ein Dreibock gebaut werden. Ein weiterer Dreibock bestand aus Metallstangen. Nachdem die Böcke positioniert waren, wurde mit dem Mehrzweckzug ein Drahtseil zwischen den beiden Dreiböcken gespannt. Als Festpunkte diente zum einen ein Gerätekraftwagen und ein Erdanker. An das Drahtseil wurde eine Laufkatze mit einer Schaufeltrage eingehängt. Damit können verletzte Personen oder auch Materialien befördert werden. Die Seilbahn wird beim Überwinden von Hinder- nissen wie z.B Gewässer eingesetzt.
Station Gerüst zur Dekontamination
Mit dem gemischten Team aus THW und Feuerwehr wurde hier der Bau einer Dekontaminationsschleuse für LKW geübt. Aufgebaut wurde die Schleuse mit dem sogenannten Einsatz-Gerüst-System. Das Tor bilden zwei Türme mit 4 Meter Höhe und einer Brücke als Verbindungselement.
Solch eine Anlage könnte im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung (Vogelgrippe) zum Einsatz kommen.
Station Anheben eines Feuerwehrfahrzeuges
Das Arbeiten mit Hebekissen ist für die Feuerwehr eigentlich nichts neues. Der Ausbilder des THW hatte sich aber etwas Besonderes einfallen lassen. Es galt hier ein Feuerwehrfahrzeug anzuheben und dann auf vier Biergläsern abzusetzen. Als Übungsobjekt diente das LF Kates der Feuerwehr Obervorschütz. Herausforderung war es, das Fahrzeug mit dem Unterbaumaterial und den Hebekissen so anzuheben, dass es immer in der Waagerechten war. Deshalb musste an vier Stellen untergebaut und angehoben werden. Bei dem Anheben kam es auf eine gute Zusammenarbeit und Koordination an. Dann wurden die Biergläser untergestellt und das Fahrzeug abgelassen. Tatsächlich hielten die Biergläser das Gewicht eine Zeitlang. Doch dann zerbrachen sie. Die Ursache hierfür war vermutlich die Holzbretter, auf den die Biergläser standen. Die gaben dem Gewicht nach und die Biergläser drückten sich ungleichmäßig ein.
Aber trotzdem eine interessante Station
Zum Ende konnte SBI Markus Iffert und Zugführer Marcel Düngen eine positive Bilanz des Abends ziehen. Alle waren sich einig, dass es ein interessanter Ausbildungsabend war, der allen viel Spaß gemacht, aber auch viele neue Erkenntnisse erbracht hat.
Bei einem kleinen Imbiss wurden weitere Erfahrungen ausgetauscht und es sollte auf jeden Fall ein weiteres Treffen geplant werden.