Gemeinsame Ausbildung am Mittwoch im Oktober
Großübung der Freiwilligen Feuerwehren am 05. Oktober 2022 auf dem Raiffeisen Gelände.
Am Mittwoch wurden die Feuerwehren Gudensberg zu einer Staubexplosion in die Besser Straße gerufen. Sie hatten anschließend gemeinsam einiges zu tun, um die Gefahren zu bannen.
Mitarbeiter hatten auf dem Betriebsgelände einen lauten Knall und Hilferufe gehört. Sie verständigten umgehend die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte erkundeten diese zunächst das Gelände und stellten fest, dass sich drei Personen in höherer Lage am Firmengebäude befanden, welche nur über Leitern nach unten gerettet werden konnten. Zudem kam es im Inneren des Gebäudes zu einem Brand. Ein Mitarbeiter, welcher gerade mit einem Schweißgerät an einem Silo Trichter arbeitete, erschreckte sich durch den Knall so, dass er zusammen sackte. Er war zwar noch ansprechbar, konnte aber den Trichter aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Daraufhin entschied sich der Einsatzleiter die Geschehnisse in drei Abschnitte aufzuteilen und gab die unterschiedlichen Lagen an seine drei Abschnittsleiter weiter und teilte ihnen die angerückten Fahrzeuge mit Mannschaft und Geräte zu.
Der Abschnitt eins kümmerte sich um die Rettung der Person aus dem Trichter.
Während der Rettung wurde die Person kontinuierlich von einer Person der Einsatzkräfte betreut und die jeweiligen Schritte, welche zur Rettung beitrugen, erklärt. Zunächst unterbaute man das Silo, um Erschütterungen zu vermeiden, bevor man die Person über das Spineboard befreien konnte.
Im Abschnitt zwei gingen die Einsatzkräfte unter Atemschutz mit mehreren Trupps in das Innere des Gebäudes vor, um hier zunächst mit Wärmebildkameras nach weiteren Personen zu suchen. Bevor sie mit der Brandbekämpfung begannen. Zusätzlich wurden von der Atemschutzüberwachung die jeweiligen Daten erfasst.
Im dritten Abschnitt mussten nun die Personen wieder auf sicheren Boden gebracht werden.
Zunächst brachte man dazu die Drehleiter in Stellung und konnte recht zügig die erste Person im Drehleiterkorb nach unten bringen. Eine weitere Person, welche noch in seiner Absturzsicherung hing, versuchte man zunächst mit einer Steckleiter zu erreichen. Da dieses nicht gelang, wurde auch dieser sicher mit der Drehleiter nach unten gebracht. Da die dritte Person über starke Schmerzen im Rücken klagte, wurde die Drehleiter kurzerhand mit einer Trage ausgerüstet, um die Personen Patientenschonend wieder auf sicheren Boden zubringen.
Nachdem die anspruchsvollen Szenarien abgearbeitet waren und alle benötigen Materialien wieder verladen werden konnten, folgte die Abschlussbesprechung mit der ein oder anderen Kritik aber auch sehr lobenswerten Worten.
Ausrichter der Übung war die Feuerwehr Deute.
Bedanken möchten wir uns bei Raiffeisen für das Stellen des Übungsgebäudes und des Geländes.