"Betriebsunfall Landwirtschaft Hellmuth zwischen Dissen und Besse an der K90."
"Betriebsunfall Landwirtschaft Hellmuth zwischen Dissen und Besse an der K90."
Am 11.05.2016 fand eine Einsatzübung der Gudensberger Wehren Dissen & Deute, zusammen mit der Feuerwehr aus Edermünde -Besse an dem landwirtschaftlichen Betrieb Hellmuth statt.
Dieser Unfall war eine geplante Alarmübung. Eine Alarmübung ist eine unter realistischen Einsatzbedingungen durchgeführte unangekündigte Übung.
Geplant hatten diese Übung Benjamin Rudolph von der Feuerwehr Besse und Florian Umbach von der Feuerwehr Gudensberg.
Und so sah das Drehbuch der Einsatzübung aus:
Die Lage:
Man vermutete, dass zwei Handwerker bei Installationsarbeiten einen Schwelbrand verursachten.
Der Chef, der später mit seinem PKW zur Baustelle kam um zu helfen, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug kam ins Schleudern was zu Folge hatte das der PKW auf die linke Seite kippte. Der Fahrer konnte seinem Auto nicht mehr eigenständig verlassen.
Dank der Genehmigung von den Eigentümern des Betriebes, bot sich das landwirtschaftliche Gebäude als perfektes Übungsobjekt an.
Die Übung:
Um ca. 19:18 Uhr alarmierte die Leitstelle die Brandschützer über Funkmeldeempfänger und die Sirene.
Bereits acht Minuten nach dem Alarm war die Feuerwehr Dissen mit dem ersten Löschgruppenfahrzeug vor Ort. Kurze Zeit später trafen die weiteren alarmierten Kräfte an der Einsatzstelle ein.
Die Einsatzkräfte wurden nun vom Einsatzleiter in zwei Abschnitte aufgeteilt und begannen unverzüglich mit der Arbeit.
Die Wehren aus Gudensberg kümmerte sich um den Brand und die Wasserversorgung und die Wehr aus Besse um den verunfallten PKW.
Zuerst wurde an dem PKW eine Zugangsöffnung erschaffen und ein Brandschutz aufgebaut, des weiteren wurde das hydraulisches Rettungsgerät benutzt, um das Dach zu entfernen. Um den Patienten schonend zu retten, entschloss sich die Besser Wehr das Dach des PKW´s abzukippen und es kam das hydraulische Schneidegerät zum Einsatz.
Anschließend konnte der Fahrer über das Spineboard gerettet werden.Da das Fahrzeug auf der Seite lag,gestalteten sich die Rettungsmaßnahmen sehr schwierig. Nach rund 45 Minuten gelang es den Kräften dann schließlich, die Person zu befreien.
Parallel dazu wurde eine Wasserentnahme aus einer Zisterne zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung von den Gudensberger Wehren aufgebaut.
Ob sich noch Personen im Gebäude befinden war nicht bekannt, jedoch die geöffnete Eingangstür lies diese Vermutung bei der Erkundung des Gruppenführer aus Deute zu.
Er leitete sofort die Personensuche im Gebäude unter Atemschutz ein und zur Vornahme eines C-Rohr zur Bekämpfung von außen.Die erste vermisste Person war recht schnell gefunden und außerhalb des Gefahrenbereiches an die weiteren Helfer aus Dissen übergeben worden.
Als es schließlich Feuer aus hieß und alle Personen im Gebäude und der Fahrer gerettet waren, wurde eine durchaus gut inszenierte Übung beendet.
Das Fazit:
Das Ziel der Übung war das Zusammenarbeiten der beiden Organisationen aus benachbarten Gemeinden, sowie das Koordinieren der zahlreichen Einsatzkräfte. Im Nachhinein kann man sagen, dass es zwar einige Mängel gibt, die Zusammenarbeit der Feuerwehren aber hervorragend klappte. Die Kameraden arbeiteten ruhig und besonnen.
An der Übung waren beteiligt:
- Feuerwehr Besse mit 12 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen
- Feuerwehr Dissen mit 11 Einsatzkräften und 2 Fahrzeugen
- Feuerwehr Deute mit 10 Einsatzkräften und 2 Fahrzeuge