Tagesfahrt der Senioren am 26.09.2013
52 Seniorenrinnen und Senioren waren der Einladung von Hermann Wessel,
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Seniorenbeauftragter der Feuerwehren der Stadt Gudensberg, gefolgt und verbrachten einen schönen Tag im Werratal. Hermann hatte den Ablauf der Fahrt wieder so geplant, dass nirgends Stress oder Zeitnot aufkam, was von allen wieder genossen wurde.
Werratalsee bei Eschwege
Der Werratalsee mit seinen 103,8 Hektar ist ein Baggersee mit besonders hohem Freizeitwert: Hier können Besucher baden, angeln, tauchen, Kanu fahren, segeln, surfen, Regatten zuschauen oder den Abenteuerspielplatz nutzen.
Der Werratalsee ist durch Kiesabbau entstanden, hat eine Länge von über 2.000 m, an seiner breitesten Stelle misst er über 600 m und ist bis zu 7 m tief. Er hat keinen Zu- und keinen Abfluss, er wird allein aus dem Grundwasser gespeist.
Er liegt in der Werraaue nördlich der Stadt Eschwege und westlich der Gemeinde Meinhard. Hin und wieder hat der See mit hoher Algenbildung zu kämpfen, zudem gibt es viele Wasserpflanzen. Entlang der Uferstrecke gibt es eine hübsche Auenlandschaft, die von Spaziergängern sehr geschätzt wird. Das Fahrgastschiff "Werranixe" verbindet Ost- und Südufer. Es gibt zwei Badestellen: das "Werratalsee Ostufer" und das "Werratalsee Südufer".
Auf dem See werden jährlich die Hessischen Meisterschaften im Rudern und im Jahr 2008 erstmals die Deutschen Sprintmeisterschaften und die Deutschen Großbootmeisterschaften ausgetragen. Die Regattastrecke kann von 350 m bis 2.000 m betragen. Der See ist zudem Landesleistungszentrum des Hessischen Ruderverbands.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unternahmen dann eine Seerundfahrt mit der „Werranixe“. Die "Werranixe" ist Deutschlands erstes Pontonschiff dieser Art mit Elektroantrieb und bietet Platz für 50 Fahrgäste. Von der „Werranixe“ bekamen sie eine ganz andere Perspektive auf die Umgebung. Von See her konnten sie die Natur, den Eschweger Segelhafen, das Schloß Wolfsbrunnen, die Leuchtberge oder die Bade-Sandstrände von Eschweger und Meinhard durch die großen Panorama-Fenster beobachten. Während der zweistündigen Rundfahrt bot die Crew ein Mittagsbuffet an. Aufgebaut war es am Heck, 1 Meter über der Wasseroberfläche.
Nächste Station war das Grenzmuseum Schifflersgrund mit einer sehrt interessanten Führung.
Das Grenzmuseum Schifflersgrund wurde am 03. Oktober 1991 eröffnet und ist somit das erste Grenzmuseum an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen dem Bundesland Hessen und dem Freistaat Thüringen.
Wer sich das erste Mal dem Grenzmuseum nähert, ist etwas verwundert über den recht schmalen, beinahe schlanken Grenzbeobachtungsturm, der betongrau übers Gelände in den Himmel ragt. So etwas Monströses wie die innerdeutsche Grenze malt sich im Kopf bedeutend wuchtiger aus, als es in natura dann ist.
Vom Eingang her ins Museumsgelände führen als Weg gelochte Betonplatten, denen weder Panzerketten noch Zeit etwas Ernsthaftes anzuhaben vermochten - bis heute nicht. Sie sind Relikte der Grenzwege aus der Zeit des geteilten Deutschlands.
Linkerhand des Parkplatzes, fast nebenbei, beginnt der erhaltene Teil des Grenzzauns, der sich über knapp2,5 km am Fuß eines Hangs entlang erstreckt. Dahinter war " Westdeutschland ". Den meisten war dies Synonym für eine Freiheit, die unerreichbar war, und zugleich so nah. Viele haben zu fliehen versucht, vielen von ihnen ist es gelungen. Einigen jedoch nicht.
Mit den Eindrücken der ehemaligen innerdeutschen Grenze, führte der Weg der Reisegruppe weitern nach Bad Soden Allendorf. Leider konnte man die Schönheit und die Besonderheiten, der von Fachwerkbauten geprägten Stadt, nur vom Bus aus erahnen. In einem gemütlichen Cafe wurde dann bei Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen über das Erlebte diskutiert.
Auf der Heimfahrt lies Hermann die Fahrt nochmals Revue passieren. Werner Höhmann fand die passenden Worte und sprach Hermann und seiner "ehemaligen V erlobten" Annette ein herzliches Dankeschön der Reisegruppe für die Ausarbeitung des schönen Tagesausfluges aus.
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