Feuerwehrfahrzeug für die Stadt Schtschyrez/ Ukraine seit heute Morgen auf dem Weg
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Seit 5 Jahren unterhält die Stadt Gudensberg freundschaftliche Kontakte zur Stadt Jelcz-Laskowice (22.000 Einwohner) in Polen und Schtschyrez (6.000 Einwohner) in der Westukraine. „Völkerverständigung ist uns wichtig“, so Bürgermeister Frank Börner.
Um den Menschen in der Ukraine zu helfen hat die Stadt Gudensberg bereits 5 Sattelzüge mit Hilfsgütern u. a. Ausstattung für Schulen und Kindergärten auf die Reise geschickt. Jetzt steht eine weitere sinnvolle Hilfe für die Kleinstadt in der Ukraine an. Die Stadt Gudensberg wird ein außer Dienst gestelltes Feuerwehrfahrzeug den Bürgern von Schtschyrez schenken.
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„Wir standen vor der Entscheidung, das Fahrzeug, das inzwischen 28 Jahre alte Fahrzeug für sehr wenig Geld zu verkaufen oder für diese Hilfsaktion zu spenden“, sagte Börner.
Eine Feuerwehrstruktur, wie wir sie hier in Deutschland kennen, gibt es dort nicht. Die nächste Feuerwehr ist viele Kilometer entfernt und benötigt, wegen der schlechten Straßenverhältnisse, viel zu lange, um ein Feuer noch rechtzeitig löschen zu können. Deshalb können die Kameraden in der Ukraine das Feuerwehrfahrzeug, trotz seiner 28 Jahre noch sehr gut einset¬zen, erklärte Stadtbrandinspektor Verdy Ryffel.
Weiterhin ist das Feuerwehrfahrzeug, komplett mit der notwendigen Beladung ausgerüstet worden. So ist eine Tragkraftspritze, Schläuche, Armaturen, Werkzeug und eine 4-teilige Steckleiter auf dem Fahrzeug verlastet. Ebenfalls wird Schutzkleidung mit dem Fahrzeug in die Ukraine überführt.
Da in Schtschyrez noch keine Feuerwehr besteht, haben sich dort 10 Männer bereit erklärt, sich zum Feuerwehrmann ausbilden zu lassen. Diese Ausbildung wird von der Feuerwehr unserer polnischen Partnerstadt Jelcz-Laskowice organisiert. |
Lars Völske (Dorla) und Jörn Schneider (Gudensberg) haben sich bereit erklärt, dass Fahrzeug nach Jelcz-Laskowice zu überführen. Es liegen immerhin über 700 km Fahrt vor Ihnen.
Bürgermeister Frank Börner, Stadtbrandinspektor Verdy Ryffel und sein Stellvertreter Dirk Schmidt verabschiedeten Lars Völske und Jörn Schneider im Stadtpark. |
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v.l.n.r: SB I Verdy Ryffel, BGM.Frank Börner, Lars Völske,
Jörn Schneider und der stv. SBI Dirk Schmidt
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Dort wird das Fahrzeug von den polnischen Kameraden übernommen und werden die Freiwilligen aus Schtschyrez an dem Fahrzeug ausbilden. Von dort wird es dann in Ukraine überführt. Gründe über diese Verfahrensweise liegen z.B. in den zu beachteten Zollbestimmungen.
Im Oktober wird dann eine Delegation mit Vertretern der Stadt Gudensberg und unserer Feuerwehr nach Schtschyrez kommen, dort das Fahrzeug offiziell übergeben und letzte Einweisungen vornehmen. |
v.l.n.r: Stadtbrandinspektor Verdy Ryffel, Bürgermeister Frank Börner,
Jörn Schneider, Lars Völske und der stv. Stadtbrandinspektor Dirk Schmidt
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