Einsätze während Sturmtief "Fredericke"
Das Sturmtief Fredericke war lange angekündigt worden. Gegen 12:30 Uhr war es im Raum Gudensberg angekommen. Die Feuerwehr Gudensberg wurde gegen 13:20 Uhr zu einem ersten Einsatz im Stadtgebiet Gudensberg alarmiert.
Während des Einsatzes wurden von der Leitstelle weitere Schadensereignisse im Stadtgebiet und den Stadtteilen gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von fast 100 km/h seinen Höhepunkt in Gudensberg erreicht. Da der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Markus Iffert, davon ausgehen musste, dass weitere Schadensmeldungen gemeldet werden, lies er alle Stadteilfeuerwehren über Sirene alarmieren. Gleichzeitig ordnete die Leitstelle an, im Gudensberg eine örtliche, techn. Einsatzleitung einzurichten.
Alle Einsatzkräfte fuhren den Sammelplatz am Gerätehaus Gudensberg an. Alle weiteren Schadensmeldungen von der Leitstelle Schwalm-Eder wurden per Fax an die örtl., tech. Einsatzleitung übermittelt und sind dann von den Feuerwehren vor Ort abgearbeitet worden. Siehe hierzu auch unseren Bericht vom 23.02.2013 „Rahmenübung Unwetter“.
Zum Glück entspannte sich die Lage in Gudensberg relativ schnell. Insgesamt haben die Einsatzkräfte 10 Schadenfälle in Gudensberg, Gleichen, Dissen, Deute und Obervorschütz abgearbeitet. In allen Fällen handelte es sich zum Glück um kleinere Schadenereignisse.
Gegen 16:00 Uhr wurde die Einsatzbereitschaft aufgehoben und die insgesamt 45 Einsatzkräfte konnten mit ihren Fahrzeugen wieder in die jeweiligen Gerätehäuser einrücken.
Wie gefährlich solche Sturmeinsätze sein können, zeigt die Meldung des Feuerwehrmagazins.
In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei den Familien und den Kameradinnen und Kameraden der betroffenen Feuerwehren
Eilmeldung +++ Eilmeldung +++ Eilmeldung
Zwei Feuerwehrleute sind heute im Sturmeinsatz ums Leben gekommen. Ein 28-jähriger Kamerad wurde in Bad Salzungen in Thüringen von einem umstürzenden Baum erschlagen, als er eine eingeklemmte Pkw-Fahrerin befreien wollte. Ein zweiter Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz schwer verletzt.
Und bei einem Einsatz im sauerländischen Sundern starb ebenfalls ein Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr. Dies bestätigte Nordrhein-Westfalens Innenminister gerade gegenüber den Medien.
Hiermit möchten wir den Angehörigen der beiden Feuerwehrleute unser tiefstes Beileid aussprechen