Gemeinsame Ausbildung mit DLRG Gudensberg im Freibad Gudensberg am 02.08.2017
Thomas Lieser zeigte wie eine Person an einem steilen Ufer, das nicht hoch über das Wasser hinausragt, z.B. der Rand eines Schwimmbeckens mit dem Kreuzhebegriff gehoben wird. Weiterhin erklärte er an dieser Station den Einsatz und Handhabung von Gurtrettern und natürlich die Rettungsboje, auch Baywatch-Boje, genannt.
Die Einsatzmöglichkeiten und die Benutzung eines Spineboards im Wasser will gelernt sein. Mit diesem leichten, gelben Brett lassen sich Personen immobilisieren (die vorübergehende Ruhigstellung von Körperteilen bzw. des gesamten Körpers zu Behandlungszwecken) und transportieren, bei denen eine Wirbelsäulenverletzung nicht auszuschließen ist. Unter Anleitung von Dirk Schütz übten die Frauen und Männer der Feuerwehr das Immobilisieren und Transportieren eines verletzten Notfallpatienten.
Stefanie Schrader erklärte und übte den Einsatz der Rettungswurfleine. Die Rettungswurfleine ist ein Hilfsmittel in der Wasserrettung. Im Einsatz hält der Retter die Wurfleine an einer Schlaufe fest und wirft dann den Beutel mit der Leine im inneren, diese fällt beim Wurf raus und bildet eine Verbindung zwischen Retter und zu Rettendem so dass dieser herangezogen werden kann.
An einer weiteren Station wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt. Mark Schütz erklärte die notwendigen Schritte und Maßnahmen. Besonderheit hierbei war, dass bei der Beatmung ein Beatmungsbeutel eingesetzt wurde. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation. Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten.
Insgesamt war die Ausbildung für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Zum einen konnte das Verständnis für die Möglichkeiten, Kompetenzen & evtl. Grenzen der beteiligten Organisationen gefördert werden und zum anderen wurde die nötige praktische Erfahrung erlangt, um im Ernstfall sicher und erfolgreich handeln zu können.
Wir als Feuerwehr freuen uns über die gelungene Zusammenarbeit mit der DLRG Ortsgruppe Gudensberg und hoffen darauf, diese auch in Zukunft weiter zu beiderseitigem Nutzen intensiveren zu können.
Grundsatz der Einsatzkräfte der Feuerwehr ist natürlich, dass sie nicht unbedingt zu solchen oder anderen Einsätzen ausrücken müssen. Jedoch sollte es Notwendig sein, dann sind sie entsprechend vorbereitet.