Feuerwehr Dorla: Ausbildung Löschmittel Schaum
Praktische Ausbildung: Thema: Löschmittel Schaum
Die FwDV 3 regelt die Tätigkeit mit Strahlrohren im Einsatz und bei Übungen. Dazu gehören auch Schwer- und Mittelschaumrohre. Löschschaum ist heutzutage ein vielseitig einzusetzendes Löschmittel. Die Einsatzmöglichkeiten sind mit modernen Schaummitteln noch vielseitiger als die vom „Hauptlöschmittel“ Wasser.
Kommt Schaummittel zum Einsatz, kann er nur sicher und taktisch richtig eingesetzt werden, wenn man die Grundsätze kennt und auch einmal praktisch damit geübt hat.
Grund genug, sich mit den Eigenschaften und der Erzeugung auf einem Ausbildungsabend auseinander zu setzen. Dies geschah am Montagabend. Theoretisch erklärte Wehrführer Lars Völske zunächst einige wichtige Grundsätze beim Einsatz von Schaum. Da das Löschmittel Schaum sich aus Wasser, Schaummittel und Luft zusammensetzt, sind für die Erzeugung von Schaum ein Zumischer, Schaummittel und ein Schaumrohr erforderlich. Es wurde die Handhabung und die Bedienung der Gerätschaften erklärt und praktisch vorgeführt.
Anschließend wurde dann der Auf- und Einbau in die Wasserförderstrecke praktisch geprobt. Bevor es zur Abgabe von Schaum kam, wurden die Originalschaummittelkanister gegen ein umweltfreundliches Übungsschaummittel, was physiologisch unbedenklich und vollständig biologisch abbaubar ist, ausgetauscht. Damit ist eine Umweltbelastung auszuschließen.
Aufbau eines Löschangriffes mit Schaummittel
Bei der praktischen Übung wurden dann die Unterschiede zwischen den Schaumarten Mittel- und Schwerschaum deutlich. Ebenfalls die unterschiedlichen Wurfweiten.
Wurfweite mit Schwerschaum Wurfweite mit Mittelschaum
Wichtig bei Einsatz von Schaummittel ist, dass alle Gerätschaften danach gut gespült werden. Hierdurch werden Verklebungen vermieden.
Auch die Netzmittelerzeugung wurde thematisiert. Hierbei wird dem Löschwasser mit Hilfe einer Netzmittelpatrone, die in einem speziellen Halter zw. Schlauch und Strahlrohr eingeführt wird, Netzmittel zugeführt. Dadurch wird die Oberflächenspannung des Löschwassers „aufgeweicht“. Damit kann das Löschwasser besser in das Brandgut eindringen und man erreicht einen besseren Löscherfolg.
Netzmittelpatrone vor dem Strahlrohr eingeführt