Feuerwehr Gudensberg Ausbildung Grundlagen Fahrzeugtechnik
Feuerwehr Gudensberg Theoretische Ausbildung zum Thema Grundlagen der Fahrzeugtechnik
Ein Thema was immer aktuell ist, da sich die Technik und die Konstruktion von Fahrzeugen ständig ändert.
Für diese Unterrichtseinheit war Kreisausbilder und stv. Wehrführer Christian Sieron aus Melsungen zu uns gekommen.
Da diese Ausbildungseinheit (Technische Hilfeleistung) Bestandteil der Truppmannausbildung Teil 2 ist hatten wir wieder Kameradinnen und Kameraden aus Niedenstein und Edermünde zu Gast und somit war der Schulungsraum mit 51 Teilnehmern gut gefüllt.
Beschäftigt wurde sich mit folgenden Inhalten:
- Konstruktionsmerkmale
z. B. für die Absprache mit dem Notarzt zur Patienten Rettung ( Golden Hour of Shok )
- Sicherheitstechnischer Fahrzeugaufbau
Mittlerweile bestehen die heutigen Fahrzeuge aus vielen unterschiedlichen Stahlarten, die es dem elektrischen Rettungssatz (Schere und Spreitzer) bei der Patienten Rettung nicht leichter als früher machen.
- Sicherheitssyteme im PKW
Aktive Sicherheissysteme wie z. B. Bremsassistenten (BAS),...
Passive Sicherheitssysteme wie z. B. Airbag-Systeme, Gurtstraffer, Verglasung,... nicht ausgelöste Airbags könnten auch für die Einsatzkräfte zum Problem / Gefahr werden. Da mittlerweile viele verschiedene Airbags von Kopf bis Fuß oder sogar Gurtairbags verbaut sind, ist eine sehr genaue Innenraumerkundung unerlässlich.
! Airbag- Regel beachten !
A- Abstand halten, I- Innenraum erkunden, R- Rettungskräfte warnen, B- Batteriemanagement, A- Abnehmen der Innenverkleidung, G- Gefahr an den Airbag-Komponenten
- Fahrzeugelektrik
Einbauorte und Anzahl der Fahrzeugbatterien hier kann, wenn vorliegt das Datenblatt des Fahrzeugs schnelleren Überblick verschaffen. Batterien richtig abklemmen oder elektrische Einrichtungen zum Nutzen der Rettung verwenden z.B. Fensterheber
- Fahrzeugverglasung
Einscheibensicherheitsglas (ESG), Verbundsicherheitsglas (VSG), Polycarbonatglas,..
Hierbei ist auch der Eigenschutz durch Splitter oder Glasstaub zu beachten, ebenso die Ordnung an der Einsatzstelle
- Alternative Antriebssysteme
Besonderheiten und Merkmale der verschiedenen Antriebsarten : Flüssiggasantrieb, Erdgasantrieb, Wasserstoffantrieb, Elektroantrieb / Elektrohybrid
Alternative Antriebsarten unterscheiden sich äußerlich nicht oder kaum mit Konventionellen Otto oder Dieselmotoren. Aus diesem Grund ist bei der Erkundung nach der AUTO- Regel vorzugehen. A- austretende Betriebsstoffe, U- Unterboden erkunden, T- Tankdeckel öffnen, O- Oberflächen absuchen.
Wenn das Rettungsdatenblatt vom Fahrzeug vorliegt, kann wichtige Zeit gespart werden.
Fazit:
Die Vielfalt und Komplexibilität der Technik stellt hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte.